10. - 12.01.2020: Spieleseminar "Mietpreisbremse, Mietendeckel und alternative Formen von Wohneigentum" in Baitz

 

Vom 10. - 12.01.2020 fand im Tagungshaus Baitz der nächste Teil unserer beliebten Reihe "Spiele in der (politischen) Bildung" statt.

 

Seit einigen Jahren sind das Thema Höhe der Mieten und ihre Begrenzung verstärkt in den öffentlichen Diskurs getreten. Vor allem in den Großstädten und im „Speckgürtel“ um Berlin sind die Mieten stark gestiegen, viele Menschen werden dadurch aus ihren Wohngegenden vertrieben. Auf Bundes- und Landesebene wurden deshalb u.a. Mietpreisbremsen zur Begrenzung der Miethöhe bei Neu- oder Wiedervermietung von Wohnungen, aber auch zur Senkung der Kappungsgrenze für Mieterhöhungen in Bestandmietverhältnissen, eingeführt. Eine Brandenburger Verordnung zur Mietpreisbremse soll z.B. dafür sorgen, dass in angespannten Wohnlagen die Mieten nur maßvoll steigen. Diese Mietpreisbremse gilt in 30 Kommunen Brandenburgs. In Berlin wurde gerade ein Mietpreisdeckel beschlossen, der die Mieten für 1,5 Millionen nicht preisgebundene Wohnungen für fünf Jahre auf dem Stand vom 18. Juni 2019 einfrieren soll.

 

Während des Seminars wurden Vor- und Nachteile dieser (umstrittenen) Maßnahmen diskutiert und den Teilnehmer*innen wurden  Spiele zum Thema Miete(n) vorgestellt, welche sie ausprobieren und den Einsatz in der pädagogischen Praxis diskutieren konnten.

Zudem wurden alternative Formen von Wohneigentum vorgestellt.

 

 

Ort: Tagungshaus Baitz (Nähe Bad Belzig)

Referent*innen: Detlef Rosky (Spielpädagoge), Lisa Müller (Politik- und Verwaltungwissenschaftlerin), Sven Witzke (Sozialwissenschaftlicher, Mietshäuser Syndikat)

Teilnahmegebühr: 40 Euro; Ermäßigt 25 Euro

Förderung: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung