"Erinnern und Handeln - der Soldatenfriedhof in Halbe"

Wann: 07.-09.07.2017

Wo: 15757 Halbe

 

Inhalt:

Im "Kessel von Halbe" starben im April 1945 bis zu 60.000 Soldaten der Wehrmacht, zehntausende Soldaten der roten Armee und zahlreiche Zivilisten. Ab 1951 wurde der Waldfriedhof als Kriegsgräberstätte angelegt. Rechtsextremisten missbrauchten den Ort ab Mitte der 1990er Jahre für regelmäßige Aufmärsche und ihr "Heldengedenken".

 

Dagegen engagiert sich u.a. das lokale "Aktionsbündnis gegen Heldengedenken und Nazi-Aufmärsche in Halbe" und das landesweite "Aktionsbündnis Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit".

Seit April 2015 informiert eine neue, umstrittene Freiluftausstellung mit 16 Stelen über die historischen und aktuellen Ereignisse.

 

Das Seminar diskutierte Aspekte der Erinnerungs- und Willkommenskultur in Brandenburg. Es vermittelte Informationen über die Geschichte des Waldfriedhofs und die zivilgesellschaftlichen Aktivitäten gegen einen Missbrauch der Kriegsgräberstätte. Es sollten aktuelle und historische Fragen von Integration und der Dialog mit Entscheidungsträgern und Betroffenen angeregt werden.

 

Förderung: Das Seminar wurde gefördert von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung