„Erneuerbare Energien in der Uckermark“ (Studienexkursion)

 Inhalt

Windkraft, Energiepflanzen, Biomasse, Solarenergie und Bioethanol sind nur einige von vielen alternativen Wegen, erneuerbare Energie zu produzieren. In der Uckermark spielen diese und viele andere regenerative Ressourcen eine wachsende Bedeutung. Es siedeln sich im Nord-Osten Brandenburgs immer mehr Unternehmen der erneuerbaren Energiewirtschaften an, sodass sich der Landstrich zu einem Zentrum der alternativen Energien wandelt. Im Oktober letzten Jahres zum Beispiel ging das weltweit erste Wasserstoff-Hybrid-Kraftwerk bei Prenzlau ans Netz. Die steigende Nachfrage nach sauberer Energie scheint ein rettender Anker in Zeiten von Abwanderung, Arbeitslosigkeit und fehlender Wirtschaft zu sein. Es gibt aber auch Kehrseiten. Eine ist circa 40 Meter hoch und transportiert den erzeugten Strom quer durch die Republik. Die geplante 115 Kilometer lange Uckermarkleitung schlängelt sich durch das Biosphärenreservat Schorfheide und soll die Bundesrepublik mit grünem Strom versorgen. Dabei grenzen die Stromleitungen dicht an Ortschaften. Wie begegnet die Region der Frage von Netzausbau und lokaler Speicherung? Welche Problematiken rufen erneuerbare Energien in der Region hervor? Helfen sie der Uckermark vor Ort oder nutzen sie nur externen Unternehmen? Welche Rolle spielt die erneuerbare Energiewirtschaft für die Region und deren Bevölkerung?

 Ablauf

Vier Jahre nach der letzten Exkursion wollen wir nachfragen, was sich in der Uckermark getan und entwickelt hat.

Es warten auf euch viele spannende lokale Projekte, ReferentInnen und regionale Akteure, die das Feld erneuerbare Energie (auch kritisch) beleuchten. Im Fokus steht die Untersuchung der Chancen und Risiken von nachhaltigen Konzepten in der Region Uckermark. Welche Rolle spielen Biodiesel, Bioethanol und Biogas für die Region und wie wird sich diesen nachhaltig angenommen? Wohin fließen die Gewinne der erneuerbaren Energiewirtschaft. Kommen sie der Region zu Gute oder gehen sie zu den Investoren? Höhepunkt des Seminars wird die Betriebsbesichtigung des neuen Wasserstoff-Hybrid-Karftwerk bei Prenzlau. Durch das Wochenende führt uns der ausgewiesene Experte für den Einsatz von erneuerbaren Energien Gerd Hampel vom Netzwerk Energie Nord-Ost Brandenburg (ENOB).

 

 

 Ort: Flieth-Stegelitz bei Prenzlau (http://www.alte-schule-stegelitz.de/ )

 Zeit: 29.06.-01.07.2012

 Anreise: Das Seminar beginnt Freitagabend und endet am zeitigen Sonntagnachmittag

 Teilnahmegebühr: 50 € (erm. 30 €) für Unterbringung, Halbpension, Programm und Transfers

 Förderung: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung

 Anmeldung: hochvier@gmx.de oder unter 0331/5813210