Armut und Armutsbekämpfung in Chile

Ist Entwicklungshilfe in einem Schwellenland überhaupt noch notwendig?

 Inhalt

Chile zählt zu den weit entwickelten Ländern Lateinamerikas. In manch einer internationalen Entwicklungsliteratur wird Chile sehr schnell zum "Modell", zum Vorzeigefall für erfolgreiche Strategien in Sachen Armutsreduzierung. Doch zu welchem Preis? Für maximale Flexibilisierung von Arbeits- und Sozialgesetzen und Rückzug des Staates aus allen Regulierungsaufgaben im Blick auf Wirtschafts- und Marktprozesse?

Obwohl Chile eine prosperierende Volkswirtschaft ist und die Armut in den letzten zwanzig Jahren gesunken ist, stellt sie weiterhin ein dauerhaftes Problem im Land dar.

Wir gehen der Frage nach, ob in einem solchen Land Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit überhaupt noch notwendig sind und ob es Sinn macht, ein Land, welches Einigen als Vorbild für die Entwicklungspolitik gilt, weiterhin mit Spendengeldern aus Europa zu unterstützen. Mitunter wird anhand von Projektbeispielen wie der Organisation Fundacion Cristo Vive über die konkrete Entwicklunszusammenarbeit berichtet. Mit Dr. phil. Wigbert Flock von der Fachhochschule Münster stellen hinterfragen wir den Entwicklungsbegriff. Welche Voraussetzungen benötigt erfolgreiche Hilfe? Wie kommt sie auch unten an? Zudem wagen wir mit ähnlicher Fragestellung ein Blick über den Tellerrand zu benachbarten Ländern wie z.B. Bolivien durch ehemalige Freiwillige und Projektleiter in Chile und Bolivien. Einleitend wird am Freitagabend das Land Chile und seine Geschichte durch eine Musiklesung der Chilenin und Autorin Isabel Lipthay vorgestellt

 Ort: Haus der Jugend Potsdam, Schulstr. 9

 Zeit: 23.-24.09.11

 Teilnahmegebühr: 15 Euro

 Förderung: Stiftung Nord-Süd-Brücken

 Anmeldung: info@hochvier.org oder unter 0331/5813210